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Der Absatz von Smartphones in Europa boomt: Bereits jedes dritte verkaufte Mobiltelefon ist ein Smartphone. Für Unternehmen bieten sich hier neue Chancen, denn Apps für mobile Endgeräte haben einen großen Einfluss auf das Nutzerverhalten von Smartphone- und Tablet-Usern. Einer aktuellen Nielsen-Studie zufolge sieht die Mehrheit der Konsumenten Werbung nicht als Störfaktor. Mehr als die Hälfte der User zeigt sogar eine hohe Akzeptanz gegenüber Werbeeinschaltungen, falls die App gratis ist.

iPad-User für Werbung
Dabei gilt: Anwender klicken eher auf einen Play-Button als auf textbasierten Inhalt. Vor allem iPad-User sind Online-Werbung gegenüber viel aufgeschlossener. Generell steigt auch die Bereitschaft, über einfache Interfaces mit Unternehmen direkt in Kontakt zu treten. Das Interesse an Mobile Payment ist seitens der User im deutschsprachigen Raum jedenfalls vorhanden. Noch vertrauen sie aber lieber auf traditionelle Bezahlmethoden großer Finanzdienstleister.

Bezahlen für News
Das US-Forschungsinstitut Nielsen prognostiziert eine höhere Bereitschaft der User, für Online-Content zu zahlen. Vor allem im Medienbereich setzen Giganten wie Rupert Murdoch (News Corporation) oder der deutsche Springer-Verlag auf Paywalls bzw. einen eigenen iKiosk.

Im Halbjahresbericht 2011 präsentierte der Springer-Verlag im digitalen Bereich eine Erlössteigerung um rund 78 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die kostenpflichtigen Apps gehören in Deutschland zu den umsatzstärksten im deutschen App-Store. Auch die News Corporation setzt nach anfänglichen Rückschlägen und Leserverlusten bei der New York Times Paywall ihren Kurs im Paid-Content vorsichtig fort. Die User sollen das Gefühl bekommen: Qualität hat ihren Preis.

veröffentlicht: WirtschaftsBlatt – von Mars | 09.09.2011 | 00:33

http://www.wirtschaftsblatt.at/archiv/487512/index.do

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